Die Geschichte begann vor fünf Jahren mit einer 10-tägigen Motorradtour in Chiang Mai.

Damals fuhr ich größere Maschinen – unnötig für die thailändischen Bedingungen – und das Erlebnis glich mehr einem Rennen als einer Tour. Das Land beeindruckte mich, aber die Tour selbst und der Anbieter waren enttäuschend. Doch auf dieser Tour lernte ich Steve C kennen. Wir blieben durch unser gemeinsames Interesse an Fotografie in Kontakt und planten eine Rückkehr nach Thailand.

2024 – Nach mehreren Touren in anderen Ländern war es Zeit, nach Thailand zurückzukehren. Auf Steves Empfehlung buchte ich bei Siam Enduro – und wurde mit der besten Tour bisher belohnt.

Die Motorräder, Unterkünfte und das Essen waren durchweg solide. Aber das Entscheidende war die Atmosphäre: bei Siam Enduro fühlt sich die Tour nicht wie ein kommerzielles Produkt an, sondern wie eine gemeinsame Reise unter Freunden. Walters Umgang mit den Fahrern ist persönlich und unverstellt. Es geht nicht um das Abhaken von Sehenswürdigkeiten, sondern um echtes Erleben von Land, Kultur und Menschen.

Die erste Nacht verbrachten wir direkt auf dem Gelände von Siam Enduro – inklusive Unterkunft. Morgens gab’s Kaffee und ein hausgemachtes Frühstück von Walter – fast wie zuhause.

Da wir außerhalb von Chiang Mai starteten, entfiel das mühsame Navigieren durch den Stadtverkehr – ein klarer Vorteil, besonders für westliche Fahrer.

Die weiteren Tage führten über Offroad-Strecken, Schotter und Asphalt. Herausfordernd, aber genau richtig. Tagsüber gab es Stopps in kleinen Cafés oder bei kulturellen Highlights. Abends endete der Tag mit einem „Boot Beer“ – einem Bier im Kreis der Gruppe, frei von aufgesetzten Touristenfloskeln.

Besonders in Erinnerung bleiben die zwei Nächte in Pai – Straßenessen, Outdoor-Cafés, Fotografieren und Geschichten austauschen – unkompliziert, echt, unvergesslich.

Ich reiste mit starken Eindrücken ab – aber auch mit dem klaren Plan zurückzukommen. Es gibt noch viel zu fahren und Freunde wiederzusehen.

Danke an Walter, Toby und Steve – sowie an den Steve aus Kanada, den Laos-Fahrer und den Schweißer auf dem Weg nach Australien. Auch wenn sie nicht zur Tour gehörten – ihre kurze Präsenz hat das Erlebnis bereichert.